Ein besonders niedriger Zinssatz wird beworben - meist nur für kurze Zinsbindungen oder bei sehr hoher Eigenkapitalquote.
Risiko: Nach der Zinsbindung kann der Anschlusszins deutlich teurer werden (Stichwort: Zinsschock).
Der effektive Jahreszins wird durch Weglassen relevanter Kosten (z. B. Schätzkosten oder Kontoführungsgebühren) zu niedrig angegeben.
Achte auf: Gesamtkosten über die Laufzeit und nicht nur auf den Effektivzins!
Man zahlt nur Zinsen während der Laufzeit, die Tilgung erfolgt z. B. über eine Lebensversicherung oder ein Bausparmodell.
Risiko: Wenn das Tilgungsinstrument am Ende nicht den erhofften Betrag bringt, bleibt eine Restschuld.
Sondertilgungen (z. B. 5 % pro Jahr) werden nicht oder nur gegen Aufpreis erlaubt.
Auswirkung: Weniger Flexibilität, um schneller schuldenfrei zu werden.
Attraktives Angebot mit kurzer Zinsbindung, aber keine Aussagen über zu erwartende Anschlussfinanzierung.
Wichtig: Szenarien durchrechnen lassen, wie es nach 10 oder 15 Jahren aussieht.
Der Immobilienwert wird niedrig geschätzt, um höhere Zinsen zu rechtfertigen.
Empfehlung: Wertgutachten oder Vergleich mit anderen Anbietern einholen
Kombi-Finanzierung mit Bausparvertrag wirkt sicher - kann aber auf Dauer teurer sein.
Achtung: Zinsen aus dem Bauspardarlehen sind oft höher als marktübliche Hypothekenzinsen
Erst mal nur Zinsen zahlen, Tilgung beginnt später.
Risiko: Höhere Gesamtkosten durch spätere Rückzahlung